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Die „alten Reitmeister"

 

Die Antike

Xenophon (430 v. Chr. Bis 354 v. Chr.)

Der wohl erste Vordenker der Hippologie (der Lehre vom Pferd und vom Reiter) war der griechische Befehlshaber, Schriftsteller und Philosoph Xenophon, der um 430 v. Chr. geboren sein muss. Er liefert uns eines der ältesten und vollständig erhaltenden literarischen Werke zur Reitkunst („Über die Reitkunst" und „Der Reitoberst"). Als Schüler des Philosophen Sokrates, dem Begründer der antiken Philosophie, war Xenophon stark von der Lehre der Wahrheitsfindung beeinflusst. Diese Lehre war auf der Suche nach dem Sein der Dinge und den Gründen für das Handeln, Leiden und Denken.
„Ich weiß, dass ich nichts weiß, und damit weiß ich mehr als andere." (Sinngemäß eine Aussage von Sokrates)
Das Instrument dieser Wahrheitsfindung war der Dialog. So ein Dialog bestand aus einem ständigen Hinterfragen der Dinge. Die Absicht dieser Gesprächsführung bestand darin, entweder einen Gedankengang zu bestätigen oder ihn zu widerlegen. Xenophon, als ein Schüler eben dieser Philosophie, war aber auch ein Krieger. Es mag sein, dass er diese Diskrepanz zwischen Nutzen und Moral vielleicht empfunden hatte, jedoch wird das wohl ein Geheimnis bleiben. Er selbst besaß umfangreiche Gefechtserfahrungen und wusste nur zu genau, wie wichtig ein gehorsames, gut gerittenes Pferd war - es entschied im Gefecht oft über Leben und Tod.
"Unfolgsame nützen im Kampf mehr dem Feinde als dem Freunde" Xenophon „Der Reitoberst", Paul Parey 1984 / S.88
Ein Geschöpf, dem man sein Leben anvertraut, sollte bereitwillig Folge leisten. Das erreicht man nicht durch Gewalteinwirkung, sondern nur durch liebevolle Überzeugung. Geprägt durch seinen Lehrer Sokrates, besaß er ein hohes ethisches Verantwortungsbewusstsein. Aus seiner Sicht hatte das Pferd eine Persönlichkeit, die es zu respektieren galt, weiter noch, es sollte ein Partner für den Menschen sein und nicht sein Knecht. "Der Reiter, der ihm nichts zuleide tut, erzürnt es auch nicht." Xenophon „Der Reitoberst", Paul Parey 1984 / S.66 Denn was das Pferd gezwungen tut, das versteht es nicht, wie auch Simon gesagt hat. (Simon war ebenfalls ein Schriftsteller früherer Zeit, leider sind seine Überlieferungen nicht vollständig vorhanden.) Xenophon „Der Reitoberst", Paul Parey 1984 / S.78

Eine umfassende Darstellung der Geschichte von Mensch und Pferd werde ich Ihnen hier nicht liefern können. Xenophon ist in der Betrachtung der erste wichtige „Reitmeister", da seine Werke uns heute noch zugänglich sind. Es mag viele andere Menschen gegeben haben, die uns etwas zu sagen gehabt hätten. Aber sie haben uns leider nichts hinterlassen, oder ihre Überlieferungen sind „verschütt" gegangen. Zudem sollten wir bedenken, dass die reiterliche Geschichte geografisch nicht überall gleich verlaufen ist.
Die Germanen sahen zum Beispiel in dem Pferd ein heiliges Wesen, die den Göttern als Opfertiere geweiht waren. Überdies besaßen sie auch hellseherische Fähigkeiten und wurden als Richter und Wahrsager befragt. Über den Gebrauch des Pferdes als Reitpferd gibt es bei den Germanen kaum etwas Überliefertes. Bewegen wir uns kontinental weiter nach Amerika, so werden wir auf einen Kontinent stoßen, der noch kein Pferd kannte, bzw. wo die Pferde aus unbekannten Gründen ausgestorben waren. Erst als Christoph Kolumbus diesen Kontinent entdeckte, kamen mit ihm auch die Pferde wieder zurück. Einige Pferde wilderten aus und vermehrten sich. Kurz um, die Entwicklung der Reiterei in Amerika fand erst im 16. Jahrhundert statt. Und vor allem unter anderen Bedingungen. Das Land war so groß, dass das Weidevieh nicht eingezäunt werden konnte. Die Reitkunst bestand vornehmlich darin, das Vieh zu hüten und der Cowboy musste lange in einem bequemen Sattel aushalten.

 

Von der Panzerreiterei und der ersten Reitakademie in Neapel


Das Mittelalter 500 v. Chr. Bis 15. J. n. Chr.

Auf dem Euro-Asiatischen-Kontinent zeichnete sich unmittelbar nach der Antike ein dunkles Zeitalter ab - das Mittelalter.
Die leichte Reiterei der asiatischen Völker hatten diesen schweren Rüstungen nichts entgegen zu setzen, sie erlagen schlicht und ergreifend dieser Wucht der Panzerreiterei. Das Bedürfnis zu Überleben war auch hier die Antriebsfeder jener Reiterei, nur zur Reitkunst konnte sich dieser Überlebenswunsch nicht erheben. Es entstand die so genannte „Panzerreiterei" und diese legte keinen gesteigerten Wert auf wendige Pferde, die darüber hinaus noch auf feine Hilfen reagierten könnten. Der Ritter aus damaliger Zeit benötigte ein schweres Pferd, das dem Kaltblüter ähnelte. Dieses Streitross musste eine Last von ca. 400 Pfund, dem Gewicht des Ritters plus seiner Rüstung tragen. Schon durch diese schwere Rüstung war der Ritter nicht in der Lage mit feinen Hilfen zu agieren. Ein scharfes Gebiss im Pferdemaul und monströse Sporen am Fuße des Ritters sorgten für den nötigen Gehorsam. Ansonsten musste das Pferd nur geradeaus galoppieren können und, ganz wichtig, es durfte nicht ausweichen, wie z.B. beim Lanzenhieb des Feindes.
Abgesehen vom Schlachtfeld fand die Panzer-Reiterei bei festlichen Anlässen und natürlich in kriegsarmen Zeiten Verwendung bei den so genannten Ritterturnieren, diese endeten allerdings meist tödlich für den Verlierer.
Das Mittelalter überdauerte einige Jahrhunderte bis es durch den Gebrauch der Schusswaffen sein Ende fand, ab diesen Zeitpunkt galt es wieder feinfühlige, schnelle und wendige Pferde zu stellen.



Die Reitakademie von Neapel, Frederigo Grisone 16. J.

Einer, der sich dieser Aufgabe verpflichtet sah, war Grisone, der so genannte Vater der Reitkunst. Geprägt durch das Mittelalter und beeinflusst durch die Reitlehre Xenophons, gründete er 1532 die erste Reitakademie in Neapel.
In dieser Reitakademie verfolgte er sowohl den Gedanken der „Schulreiterei" als auch den Zweck der Kriegsführung, allerdings hatte die militärische Verwendung der Schulpferde einen untergeordneten Stellenwert, denn leisten konnten sich dies sowieso nur die Bürger, die zur Oberschicht gehörten. Und die verfolgten meist andere Interessen, als solche, in einer Schlacht als erster vorm Feinde zu stehen.
Grisone Ausbildungsmethoden gelten als sehr brutal. Allgemein wird wohl davon ausgegangen, dass seine Ausbildung der damaligen Zeit entsprechend gewesen sein müsse und sie so in einem sehr hohen Maße durch Gewalt und Brutalität geprägt sein musste. Auch ich bin diesem Irrtum erlegen gewesen bis ich mir die Mühe gemacht habe Grisone Werk (Künstlicher Bericht und erzierlichste Beschreybung wie die streitbarn Pferdt zum Enst und ritterlicher Kurtzweil, geschickt und volkommen zu machen, Nachdruck der Ausgabe Augsburg 1570, Olms 1972) genau zu lesen. Zugegeben, keine leicht Kost und es dauert bis man sich in Schrift und in die Formulierung hinein gefunden hat.
Für Grisone ist das Pferd nicht nur ein gelehriges Tier sondern auch ein Freund für den Menschen. Die Seele seiner Ausbildung:
„Der Grund und alle volkomenheit der Ritterlichen ubung / die Pferd künstlich abzurichten / beruht aigentlich auff dem scharpffsinnigen erkentnuß der aigenschafften / das ist / der gute und verborgnen Tugenten oder Boßheiten derselbigen." (Grisone S.2)
Diese Tugenden und Bosheiten leitete er ab mithilfe der vier Elementenlehre, die zu der Damaligen Zeit eine anerkannte Wissenschaft darstellte. Auch können wir erfahren wie die Fohlen Aufzucht sein sollte.
All seine Anweisungen zur Ausbildung sind geprägt durch ein behutsames Vorgehen. Ist ein Pferd von böser Natur finden wir auch Empfehlungen die eine Brutalität erahnen lassen, aber Grisone darauf zu reduzieren wäre falsch rezitiert. Das Lob und auch das gerechte Maß der Arbeit standen bei ihm im Vordergrund.
„Und mitler weil du heltest thu jm schon / klopff oder teschle mit der rechten Hand den halß... Und wo das Pferdt / so es diese zal erraicht / wol und gerecht gieng / so gib jm nit mehr arbeit / sondern laß in dem beruhen." (Grisone S. 48)
Es zeigt sich auch hier, die Sachen genauer zu hinterfragen schütz vor falschen Erkenntnissen. Im Falle von Grisone wäre es wünschenswert wenn einige Geschichtsbücher der Reiterei korrigiert werden. Das gilt auch für mein eigenes.

 

Die Reitmeister der Renaissance und des Barock


Antoine de Pluvinel 1555 - 1620


Zunächst einige Daten zu seiner Biographie:
Pluvinel wurde um 1555 geboren und starb 1620. Er war Studienleiter und Reitlehrer von Ludwig XIII. (1601 - 1643).
Pluvinels Werk „Manège Royal" ist interessanterweise in Form eines Dialog zwischen ihm, dem König und dem Stallmeister Le Grande verfasst. Diesen Dialog benutzte er sozusagen als einen Leitfaden, indem er dem König Fragen stellt oder etwas Gesagtes in Frage stellen ließ. Gelegentlich faste der König auch die Aussagen zusammen. Diese Aufgabe kam ebenfalls dem Stallmeister Le Grande zu. Dieser betätigte unter anderem das Können Pluvinel's durch Lobesreden oder durch die Bestätigung, Zeuge gewesen zu sein. So ein Dialog fand allerdings nicht wirklich statt, außer bei den täglichen Reitinstruktionen. Mag sein, dass Pluvinel's Werk auch eine Art Tagebuch gewesen war.
Der König bekam das Werk erst 1623, nach Pluvinel's Tod (1620), zu Gesicht. René de Menov, ein Vertrauter Pluvinel's, übergab dem König das Werk „Manege Royal" mit den Worten: „... bäte er mich ich solte ihme solches, was er geschrieben verwahren und keinen Menschen sehen lassen, weil er es selbst in solche Ordnung zu bringen verhoffte, daß es wert äre Eure Königlichen Meijstät Hand zu offeriren. Er ist aber durch den zeitlichen Todt überehlent worden, ehe dann er dieses sein Vorhaben ins Werk richten können. Ich zwar hätte mir gewiß vorgenomen, von dem, so er mir vertraut, gänzlich still zu schweigen, auß Forcht, daß ich hieran unrecht thun möchte, wann ich dieses Werk in solcher Unvollkommenheit an das offene Tageslicht bringe würde. Doch, als ich ersehen, daß das Buch so hiervor publicirt war, so weit von dem Verstand und absoluten Geschicklichkeit dieses Mannes, dessen Gedächnus mir so lieb war, abweiche, hab ich viel lieber seinen Befehl behseits seßen, als zusehen wollen, daß Eure Meijestät Länger im Irrthum auffgehalten würde." Renede Menov aus dem Vorspann „Dedicatio"; aus dem zweiten Faksimiledruck der Ausgabe Frankfurt am Main 1670 „L`Instruction du roy / Neu- auffgerichtete Reut-Kunst; Von der rechten und aller- gewissestn Art und Weise Pferde abzurichten
Leider ist das Werk, von dem hier die Rede war, nicht mehr erhalten, so werden wir nie die ganze Gewissheit haben, ob das uns vorliegende Exemplar wirklich ganz aus Pluvinel's Feder stammte, oder ob sein Freund vielleicht doch ein paar Zeilen selbst verfasst hatte.
Wer sich einmal die Mühe machen möchte und ein bisschen in der Geschichte der Philosophie herumstöbert, kann dort einen möglichen Zusammenhang des Philosophischen Gedankengutes der Antike und dem Gedankengut Pluvinel's feststellen.
Sokrates, der philosophische Lehrer Xenophons, entwickelte den Dialog, um das Unwissen zu entlarven. Diese Dialogform ist uns durch Xenophon und Platon erhalten geblieben und fortgeführt worden. Als Mutterwissenschaft und Grundlage aller Wissenschaften, ist die Philosophie eine Lehre der Urgründe des Seins, des Handelns, des Leidens und Denkens. Sie befasst sich zugleich mit den Bedingungen und Grenzen menschlicher Erkenntnisse und Möglichkeiten.
Liest man das Werk von Pluvinel in Bezug auf das philosophische Gedankengut von Sokrates, Aristoteles und Platon einmal genauer, so kann man fündig werden.
„Es ist mir sehr lieb, daß Eure Meijestät Die Warheit durch die Probe selbst erkent" (Pluvinel S.27)
Oberstes Gebot ist der Gehorsam, dieser Gehorsam sollte am Ende „so wol der Hand als der den Fersen..."(Pluvinel S.17)
Nur durfte dies nicht durch Gewalt erreicht werden.
So versuchte Pluvinel auch seinem König zu erklären, dass die Gewalt in der Abrichtung eines Pferdes keinen Nutzen hat. 
„Gnädigster König wann ich sage, daß man auf gewisse Ursachen ein Pferd im Anfang nicht schlagen soll, hat dieses Verstand, so viel es sich thun lässt. Doch will ich noch weiter sagen, daß man sie allerdings nicht schlagen solle, wede im Anfang, mittel noch Ende, warum es möglich ist zu vermeidn, angehen es viel besser ist, daß man sie mit der Güte gewinne, als mit der schäffe, weil der Gaul der von sich selbst freudig tummett, viel lieblicher anzusehen, als der es auß Noth und Zwang thut." (Pluvinel S.20)
Und die entscheidende Aussage „... weil man mit Gewalt nimmer oder selten etwas gutes auß einem Pferd bringen kan." (Pluvinel S. 65)



Herzog William Cavendish, Vicount of Newcastle (16. J.)


Newcastle floh 1645 aus England und betrieb während seiner Verbannung eine Reitschule in Antwerpen. Die aufkommende englische Jagdreiterei und die damit verbundene Vollblutzucht lehnte er grundsätzlich ab. Sein Hauptaugenmerk galt der Bahnreiterei. Hoch angesehene Männer und Edelleute kamen von weit her ihn zu bewundern. Die Lobesreden ließen nicht lange auf sich warten.
„Man muß ziemlich Kühn sein, wann man sich vor euren Augen getraut zu Pferde zu sitzen und zur anderen Zeit sagt gleichfals ein Franzose zu mir, in ganz England ist niemand so beschaffen als wie sie es sind." Herzog von Newcastle „Neu-eröffnete Reit-Bahn", Nachdruck Olms 1973 / Vorwort
So ist es nicht verwunderlich, dass er von sich selbst sehr überzeugt war. Kritik lässt ihn kalt.
„Meine Reitkunst ist Wahrheit." Herzog von Newcastle „Neu-eröffnete Reit-Bahn", Nachdruck Olms 1973 / S. 33
Und weiter sagt er: „Wa euch aber meine Bücher nicht zu Reutern machen, so ist es nicht meine Bücher, sondern selbst eigene Schult. ...dann dazu gehört ein unermüdlicher Fleiß, scharfe Aufsicht, und stetige Übung." Herzog von Newcastle „Neu-eröffnete Reit-Bahn", Nachdruck Olms 1973 / S. 35

Ebenso wie Pluvinel bediente er sich zur Ausbildung des Pferdes einer Säule, allerdings lehnte er die Pilaren, die aus zwei Säulen bestanden, ab. Diese würden das Pferd zugrunde richten.
Newcastle arbeitete seine Pferde mit einer deutlichen Halsabstellung. Parallelen zur heutigen Rollkur lassen sich durchaus feststellen.
Einen Stich dazu aus Newcastle
„ Nachdem das Pferd alle dies vor gedachten Schulen wohl Begriffe, so bindet den inwendigen Cavecons- Riemen (das Kappzaum) an den Sattelknopff ziemlich kurz und fest an: gleich wie aber dieses eine merkliche Gewalttätigkeit, und großer Zwang ist, so muss das Pferd all gemächlich dazu gewöhnt, und der Riemen nach und nach kürzer gemacht werden.."
Herzog von Newcastle „Neu-eröffnete Reit-Bahn", Nachdruck Olms 1973 / S. 167

 

Francois Robinchon de la Gueriniere 1730 Leiter des Marstall Ludwig XIV - 1751 gestorben





De la Gueriniere gehört wohl zu den bedeutendsten Reitmeistern seiner Epoche. Sein Einfluss erstreckt sich auf die ganzen kommenden Reitergenerationen. Seine Reitlehre ist heute noch genauso aktuell wie damals. Seine Schrift ist die Grundlage aller Meister nach ihm.
Schon damals beklagte er den Verfall der Reitkunst und sieht die Hauptschwierigkeit im Nichtvorhandensein guter Lehrer.
„So schwer es ist, den Grad von Vollkommenheit zu erreichen, wozu diese die Reitkunst erhoben haben, so ist jedoch die Ursache des Verfalls einer so edlen Übung nicht so sehr in unserer Nachlässigkeit, als in den wenigen übrigen Meister zu suchen" Gueriniere „Reitkunst" Nachdruck Olms 1999 / S. 105

Er sagt aber auch: „Ohne diese Theorie ist die Ausübung immer ungewiß." Gueriniere „Reitkunst" Nachdruck Olms 1999 / S. 107
und weiter: „...denn die Unwissenheit und üble Laune mancher Reiter macht mehr falsche Pferde als die Natur." (Gueriniere „Reitkunst" Nachdruck Olms 1999 / S. 112
Eine Kürzung seiner Reitlehre werde ich an dieser Stelle nicht vornehmen da dieser Reitmeister von größter Bedeutung ist mit dem wir uns als Reiter intensiv auseinander setzen sollten. Das Gueriniere zwar bei vielen Reitern im Regal zu finden ist, mag löblich sein aber die wenigsten haben ihn gelesen.

 

 

Ein kontroverses Jahrhundert - das 19 Jahrhundert



Baucher




Einen Scharlatan oder ein Genie von unglaublicher Größe? Einer der meist umstrittenen Reitmeister seiner Zeit Francois Baucher. Noch heute spalten sich die Meinungen zu diesem Reitmeister des 19 J.
Baucher wurde 1796 als Sohn eines wohlhabenden Metzgers in Versailles geboren. Über seine reiterlichen Anfänge ist nicht viel bekannt, lediglich weiß man, dass er die ersten Reitinstruktionen von einem Onkel erhielt, der ein Bereiter von Prinz Borghese war.
Seinen eigentlichen Ruhm erlangte er im Zirkus. Der damalige Zirkus war kein Wanderzirkus, so wie er es heute ist, sondern war eine Einrichtung, ähnlich wie es die Oper und das Theater heute sind.
Seine Pferd waren imstande unglaubliche Bewegungsabläufe zu zeigen, wie die fliegenden Galoppwechsel von Sprung zu Sprung (à Tempi), der Galopp-Pirouette auf drei Beinen, Trab und Galopp rückwärts usw. Die Bewunderung blieb nicht aus, aber es gab auch erklärte Gegner, die seiner Reiterei als „Rückwärtsreiterei" verschrienen. So auch Lord Seymour, ein Gönner von d´Aure und einem Gründungsmitglied des Jockey-Club (Paris 1833).
Lord Seymour besaß einen Vollblüter namens Gericault, der als unreitbar galt.
„Eines Abends im Circus war es, Baucher kam von der Vorstellung und hatte die Beifallsstürme geerntet, die ihm täglich zukamen. Lord Seymour, der zu Baucher `s Gegnern zählt, befand sich im Durchgang zu den Stallungen inmitten einer Gruppe von Pferdeleuten, bei der sich auch de Breves befand. In dem Augenblick, als Baucher absaß, sagte Lord Seymour mit vernehmlicher Stimme, daß er in seinen Ställen einen dreijährigen Vollblüter habe, auf dem Baucher sich trotz seines Könnens nicht halten würde, und er sei bereit, darauf zu wetten.
Darauf trat de Breves hervor und sagte, daß es nicht nötig sei, den Meister anzusprechen, um die Wette zu halten, wenn sie einer seiner Schüler annehme und dieser Schüler sei er, de Breve." Alexis I`Hotte, Ein Offizier der Cavallerie, Olms/1979, S.110
Breve gewann diese Wette und bat Baucher, dieses Pferd in seinen Besitz zu übernehmen.
Lord Seymour sollte Baucher noch ein zweites Mal auffordern, sein Können unter Beweis zu stellen. Mit einem Vollblüter Namens Fortunatus. Auch dieses Pferd war bei Baucher in absoluten Gehorsam. Das änderte sich auch nicht, als man ihn bat, sein Können außerhalb der Reitbahn zu demonstrieren; das Pferd blieb unerwartet brav. Baucher stieg ab und übergab das Pferd seinem erstaunten Gegner, der ihn nicht über alle Schwierigkeiten dieses Tieres unterrichtet hatte.
„Sie können Ihr Tier wieder haben, aber jetzt wo ich es kenne, warne ich Sie vor etwas: Niemand wird damit umgehen können." Alexis I`Hotte, Ein Offizier der Cavallerie, Olms/1979, S.212
Die Auftritte im Circus machten ihn nicht glücklich, zu viele Menschen, die keine Ahnung hatten. Baucher hatte nach Aussagen seines Schülers l'Hotte ein empfindliches Wesen. Auf dem Höhepunkt seines Erfolges zog er sich immer mehr zurück und arbeitete seine Pferde früh morgens hinter verschlossener Tür.
Im März 1855 ereignete sich dann ein tragischer Unfall, der Baucher zwang seinen Reitstil zu ändern. Ein Kronleuchter fiel von der Circusdecke und begrub ihn unter sich. Er trug schwere Verletzungen davon, die er nie wieder ganz auszukurieren vermochte. Das betraf besonders seine Beine, sie waren zum Einsatz wie in vergangenen Tagen nicht mehr zu gebrauchen.
Seine Lehren durchliefen viele Stationen, die an Wertigkeit und Erkenntnis nach wie vor eine Bereicherung darstellen.
„Aber wenn auch das Ziel, das Baucher vor Augen hatte, sich nie geändert hat, so verhält es sich bei den einzusetzenden Mitteln, es zu erreichen, in keiner Weise gleich." Alexis I`Hotte, Ein Offizier der Cavallerie, Olms/1979, S.97
Am 14. März 1873 erlag er seiner Krankheit.



Antoine Cartier Vicomte d`Aure




Antoine Cartier Vicomte d'Auré wurde am 30.Juni 1799 in Toulouse geboren und starb am 6. April 1863. Seine reiterliche Ausbildung erhielt er durch Vicomte d`Abzac (1744-1827), dem damaligen Leiter der Schule von Versailles. Diese traditionsreiche Schule sollte 1830 ganz seine Tore schließen und nie wieder zum Leben erweckt werden.
Geprägt durch die Lehren der Schulen von Versailles, aber auch beeinflusst durch das Militär durchlief d'Auré einige Etappen seines Reitstils.
Sein Bestreben war immer, dass die Reiter„aus jedem Pferd Vorteil zu gewinnen wissen, seine Anforderungen aber dem Naturel eines jeden anpassen. Er fand mit Leichtigkeit den Übergang zur Gebrauchsreiterei und begriff so, daß die Kunst in ihrer Verbreitung sich so weit wie möglich vereinfachen müsse, um den so häufig verderblichen Hilfen in wenig geschickten Händen auszuweichen, sich beschränken auf notwendige Gehorsamsübungen für Alltagsreiten, und jedem Tier seine angeborene Energie belassen, ihm lediglich helfen, die ihm eigenen guten Eigenschaften zu entwickeln." General Alexis l'Hotte, Ein Offizier der Cavallerie, Olms/1979, S.143
Zunächst erreicht d'Auré diesen Gehorsam, indem er die Widerstände des Pferdes ausnutzte und dabei eine absolute Unterwerfung forderte. Diese Vorgehensweise wird als Improvisation bezeichnet. Es ist leicht vorstellbar, dass diese Form der „Erziehung" nicht immer gewaltfrei vonstatten ging. Bei l'Hotte lassen sich da einige Beispiele nachlesen.
Das hat sich mit seiner Übernahme der Leitung der Reitschule Saumur 1847 geändert, unansehnliche Auseinandersetzungen waren dort nicht gerne gesehen. Das Ziel der Gebrauchsreiterei war „Vorne das Pferd frei machen, es gerade und ins Gleichgewicht stellen, Gleichmaß seinem Gangwerk zu verleihen und es zu entwickeln, es genügend gehorsam zu machen, um es leicht nach rechts und links zu wenden und auf großen Entfernungen den Einsatz seiner Kräfte regeln zu können, in denen sich es zu bewegen hat." General Alexis l'Hotte, Ein Offizier der Cavallerie, Olms/1979 S.178
Diesen Anforderungen konnte nicht jedes Pferd gerecht werden, auch war es nicht möglich von verschiedenen Reitern nachgeritten zu werden.
„Anders steht es mit Tieren, deren Ausbildung über den üblichen Einsatz des Pferdes hinausgeht, in Richtung Hoher Schule. Jedes dieser Pferde wurde gewissermaßen ein Stück seines Ausbilders und kann mit Erfolg nicht- schon gar nicht in seiner speziellen Arbeit- vorgestellt werden, außer unter Reitern von besoderen Wertigkeiten und Ausbildung." General Alexis I`Hotte, Ein Offizier der Cavallerie, Olms/1979 S.178
D'Auré war ein erklärter Gegner der Baucher'schen Methoden. Seinen Schüler und Freund Alexis l'Hotte `war ein unmittelbarer Zeitzeuge sowohl von Baucher als auch von d'Auré. Uns bringt er diese beiden Meister der Reitkunst näher und eröffnet uns so einen Zugang zur Gegenwart und der damit verbundenen heutigen Methoden der Ausbildung von Pferd und Reiter.

 

General Alexis I`Hotte




General Alexis l'Hotte ist wohl einer der bedeutendsten Zeitzeugen der französischen Reitkultur des 19 J..
Nicht zuletzt durch seine Liebe zum Pferd und zur Reitkunst, war er auch der einzige Meisterschüler der beiden größten Widersacher Bauchers und d'Aures.
Uns hat er diese beiden Reitmeister seiner Zeit in seinem Werk: „Ein Offizier Der Cavallerie", verständlich näher gebracht. Vor allem aber zeigt er uns deren Unterschiede, die sich nicht nur widersprechen, sondern die sich auch gegenseitig ergänzen können.
„Je nachdem, ob man es mit Campagne- oder Schulreiterei zu tun hat, ist den d`Aure`schen oder Baucher`schen Grundsätzen der Vorrang zu geben; Campagnereiten nämlich aufgrund seiner begrenzten Ziele begnügt sich mit beschränkter Beherrschung der Kräfte; während Schulreiten, um seinen Anforderungen zu genügen, deren völligen Besitz erheischt, dessen Wese in perfekter Legerete liegt." General Alexis l'Hotte, Ein Offizier der Cavallerie, Olms/ 1979, S. 216
Legerete: „Vollständiger Besitz der Kräfte des Pferdes, so daß der Reiter nach seinem Belieben darüber verfügen könne, mit ihnen gewissermaßen spielen. Auf diesen Leitgedanken, der seine Formel findet in dem Wort: „Legerete", beruht übrigens die Hohe Schule." General Alexis l'Hotte, Ein Offizier der Cavallerie, Olms/ 1979, S. 97
Alexis I`Hotte wurde als Sohn einer Soldatenfamilie in Luneville geboren. Die ersten reiterlichen Grundlagen erhielt er durch seine Mutter. Schon als kleiner Junge hatte er zwischen seinen Schulbüchern ein Buch von Guerinière und ein Buch der französischen Veterinärfakultät, den Bourgelat, versteckt. So ist es nicht verwunderlich, dass er eine reiterliche Militärlaufbahn einschlug, deren Höhepunkt die Leitung des Cadre Noir in Saumur war (1864 bis 1870).
Auch verhalf er dem „englisch Traben", dem Leichttraben, Zugang ins Militär, was zu jener Zeit im französischen Militär verpönt war.
„Mein Capitaine ließ mir bei der Ausbildung meiner Abteilung vollste Freiheit. Als ich zu ihm von den Vorteilen des Leichttrabens sprach, vor allem für den besonderen Dienst unserer Leute, teilte er meine Meinung, und ich gab mich eifrig dem Unterricht des Leichttrabens meiner Guide hin." General Alexis l'Hotte, Ein Offizier der Cavallerie, Olms/ 1979, S. 82
Dazu müssen wir wissen, dass nicht alle Reiter ihre Pferde gut sitzen konnten und so war das Leichttraben eine Erlösung für das geschundene Tier. 1876 wurde die französische Reitvorschrift neu geschrieben und das Leichttraben war nun ein offizieller Bestandteil des Werkes, an dem l'Hotte mitgewirkt hatte.
General Alexis I`Hotte zog sich 1890 in seine Geburtsstadt Luneville zurück. Er besaß noch drei Pferde, die er täglich ritt. Am 3.2.1904 starb er und auf seinem Wunsch hin wurden auch seine drei Pferde getötet. Er wollte nicht, dass nach seinen Tod diese Tiere von jemand anderem geritten werden - das Elend wollte er ihnen ersparen.

 

James Fillis



James Fillis wurde am 17.12.1834 in England geboren und starb am 4.5.1913 in Paris.
Gezwungen durch den frühen Tod seines Vaters musste sich der kleine James im Alter von 7 Jahren selbst durchschlagen. Er begann mit der Arbeit an einem Rennstall, dort entdeckte man sehr schnell, dass dieser kleine Junge sich besonders gut zu Pferde halten konnte. Er entwickelte sich zu einem sehr guten Jockey.
Mit etwa 21 Jahren gelang er dann über Umwege nach Frankreich. Dort sah er Baucher bei einer seiner Vorstellungen. Das muss ihn so beeindruckt haben, dass er beschloss ein Schulreiter zu werden. Obwohl er nie ein Schüler Baucher's war, ist er ebenfalls wie l'Hotte ein Zeitzeuge dieser kontroversen Zeit. Zum einen studierte er Baucher während dessen Reisen von 1847- 1850 und zum anderen nahm er Unterricht bei dessen Schüler, dem Chefhofstallmeister des Zaren Francois Caron. Er nahm ebenfalls Unterricht bei einem Schüler des Comte d'Auré, Viktor Franconi.
Um den Einfluss Baucher's auf Fillis beschreiben zu wollen, lassen wir den Meister selbst sprechen:
„Zwar ist es wahr, das ich lange Zeit hindurch nach den in einzelnen Fällen genauen Lehren Baucher`s arbeitet, ..." James Fillis, Grundsätze der Dressur, S.167 -168
„Kurzum, meine Reitkunst unterscheidet sich gerade dadurch von derjenigen Baucher`s, dass ich nur im Vorwärtsgehen arbeite." James Fillis, Grundsätze der Dressur, S. 88
„Nicht desto weniger wiederhole ich, dass ich für ihn die aufrichtigste Bewunderung hege. Baucher ist ein schöpferischer Geist gewesen, und alle Diejenigen, welche sich mit der Reitkunst befassen, schulden ihm, als einem Meister vom Fach, Ehrerbietung." James Fillis, Grundsätze der Dressur, S. 421

Auch James Fillis stellte seine Reitkunst im Zirkus dar. Sein Wahlpferd war das Vollblut, diese Vorliebe konnte er sich nicht zuletzt aufgrund seines guten Verdienstes leisten - nicht weil diese Pferde im Verhältnis teurer waren, sondern weil er es sich erlauben konnte, andere Rassen abzulehnen. 1897 gelang er nach Russland in den berühmten Zirkus Ciniselli. 1898 - 1910 war er Chef - Reitlehrer der Kavallerie - Reitschule zu St. Petersburg. Danach kehrte er zurück in sein „Land der Reitkunst"- Frankreich.
Sein Bekanntheitsgrad war äußerst groß und so verwundert es nicht, dass zu seinen Schülern auch Monarchen aus aller Welt zählten.
Das Grundprinzip seiner Arbeit beschreibt er wie folgt:
„Gleichgewicht durch Aufrichtung des im Genick (nicht am Widerrist) gebogenen Halses, ferner der Schwung von hinten durch Unterschieben der Sprunggelenke unter den Schwerpunkt und schließlich die Durchlässigkeit zufolge der Maultätigkeit - darin besteht meine ganze Reitkunst." James Fillis, Grundsätze der Dressur, S. XI
Durch sein überragendes Können ließ sich Fillis ebenfalls hinreißen, die Grenzen der klassischen Reitkunst zu überschreiten und so lassen sich auch bei ihm Anleitungen zu künstlichen Gängen finden. Aber ihn darauf zu reduzieren wäre falsch. Seine Werke sind hoch interessant und aufschlussreich, gerade für unsere heutige Zeit.

 

Die so genannte „Bibel" der Reitkunst
Das „Gymnasium des Pferdes"
von Gustav Steinbrecht (1808-1885 )



Gustav Steinbrecht war Schüler des Reitmeisters Louis Seeger. Allerdings hatte er ursprünglich vor Tierarzt zu werden. Sei Lehrmeister überzeugt ihn jedoch, dass er Berufsreiter werden muss. Steinbrecht arbeitete dann auch nach seinem Studium in Moabit für Louis Seeger. Seinen ersten eigenen Stall führte er von 1834 bis 1842 in Magdeburg. 1842 kehrte er nach Berlin zurück um dort die Nichte seines Lehrmeisters zu heiraten und die Leitung der Reitschule Louis Seegers zu übernehmen. In jener Zeit entstanden dann auch die ersten Aufzeichnungen für sein Buch das sein Schüler Paul Plinzer zusammentrug und veröffentlichte.  Steinbrecht betrieb dann im Jahre 1859 wiederum eine eigene Reitschule in Dessau, bevor es ihn wieder zurück nach Berlin verschlug.
Sein Werk Gymnasium des Pferdes kam zum damaligen Zeitpunkt genau richtig. Die Anhängerschaft an den Baucherismuss war groß und wurde Zeit für Aufklärung.
Von ihm stammt auch der berühmte Satz „Reite dein Pferd vorwärts und richte es gerade."
 Ein ursprünglicher Grundsatz des General Alexis l'Hotte. Er fügte dem zuvor allerdings noch  eine weitere Grundlage hinzu:
„gelassen; vorwärts; gerade" (Calme, En Avant, Droit)

Würden diese beiden Altmeister noch leben und könnten sie sehen, was aus diesem Grundsatz geworden ist...
Nun, es gibt einige Grundsätze der klassischen Reitlehre, die unter Fehlinterpretationen zu leiden haben. Aber dass vorwärts nicht miss zu verstehen sein sollte mit der Geschwindigkeit einer Gangart, ist bei so manchem Reiter noch nicht durchgedrungen. Es bewegen sich immer mehr Pferde wie „Singer Nähmaschinen" durch die Reitbahn, ohne das Wesen der Losgelassenheit auch nur im Ansatz erreichen zu können.
„Vorwärts ists, wohin ich gehen will." General l'Hotte 'Reiter Fragen'; Olms 1977 / S. 16
Oder anders ausgedrückt: Es beschreibt die bestmögliche Reaktionszeit des Pferdes auf meine Hilfen-Kombinationen reagieren zu können. Folgt es nur einer meiner Hilfen nicht und arbeitet sogar noch dagegen (z.B. durch ein Gegendrücken des Maules auf meine annehmende Zügelhilfe), so ist es nicht vorwärts orientiert und es fehlt uns eine Grundvoraussetzung, das Pferd gerade zu richten.
Für Steinbrecht bedeutet die Ausbildung eines Pferdes folgendes:
 „Die richtige Dressur ist daher eine naturgemäße Gymnastik für das Pferd, durch die seine Kräfte gestählt, seine Glieder gelenkig gemacht werden. Durch sie werden die kräftigen Teile zugunsten der schwächeren zu größerer Tätigkeit angehalten, diese durch allmähliche Übung gestärkt, und verborgene Kräfte, die aus natürlichem Hang zur Bequemlichkeit vom Pferd zurückgehalten werden, hervorgerufen, wodurch endlich vollkommene Harmonie im Zusammenwirken der einzelnen Glieder mit ihren Kräften entstehen, die das Pferd befähigen, auf die leisesten Hilfen seines Reiters solche geregelten und schönen Bewegungen andauernd und zwanglos auszuführen, die es aus eigenem Antrieb nur in Augenblicken der Erregung flüchtig zeigt. Je vollkommener der Bau des Pferdes, und je edler seine Abstammung ist, um so mehr hat es diese gewünschte Harmonie in seiner Bewegung von Natur." Gustav Steinsteinbrecht „Gymnasium des Pferd", S45
Auch dieses Werk sollte in jedem Bücherregal eines Reiters zu finden sein. Selbstverständlich auch mit ein paar Lesespuren.